Agnes Kaiser Rekkas, Dr. rer. biol. hum., Dipl. Psychologin, approbierte Psychotherapeutin, Physiotherapeutin. Zertifikat: Systemische Therapie, Klinische Hypnose und Hypnotherapie. Dozentin, Supervisorin der Deutschen Gesellschaft für Hypnose und Hypnotherapie (DGH). Referentin Europäischer Hypnose-Gesellschaften. Privatpraxis München, Hessisch Lichtenau, Kalamata / GR. Zahlreiche Publikationen, 7 Fachbücher und ‘Hypnosemanual’.

Hypnose!

Ein verwirrendes, ein verheißungsvolles Wort.
Es löst Aversionen, Ängste, Befürchtungen, Unbehagen und Unglauben aus, aber auch magisch anmutende Phantasien, Hoffnung und Heilserwartung - ehr noch selten realistische Vorstellungen.
Denn, so schön dieses Wort auch klingen mag, es ist für das, was es bezeichnen soll, falsch. So führt es auch auf die falsche Fährte. Die eigenwillige, schon bestehende und dem Griechischen (Hypnos = Schlaf) entlehnte Wortschöpfung übernahm James Braid (1795 – 1860), der den von ihm induzierten suggestiblen Trancezustand als eine Art ‚nervous sleep’ betrachtete. Die ‚hypnotische Verfassung’ ist aber keineswegs eine schläfrige, verschlafene, ‚somnambule’, sondern eine ausgesprochen wache und konzentrierte, was hirnphysiologische Studien zeigen (u.a. Prof. Ulrike Halsband, Uni Freiburg) und was geradezu die Voraussetzung für unsere therapeutische Arbeit ist. 

Wir Hypnotherapeuten leben und arbeiten mit dem Begriff Hypnose, der sich seit langem international etabliert hat. Seine vielfältige Interpretation ist uns bekannt und veranlasst uns auch gerade deshalb immer wieder, klärend gegen Mißbrauch Stellung zu beziehen und uns abzugrenzen gegen Scharlatane, Showhypnotiseure und Personen, die ihren alten Beruf an den Nagel hängen und meinen, durch einen Crashkurs die Metamorphose zum Hypnoheiler vollziehen zu können. Auch ist der hypnotische Zustand nicht per se therapeutisch wirksam, sondern erst einmal ein veränderter Bewusstseinszustand. Wird er jedoch auf der Grundlage fundierten medizinischen und/oder psychotherapeutischen Wissens nach lösungsorientierten und ressourcenfokussierten Prinzipien und mit klug gewählten Interventionen genutzt (utilisiert), spielt sich ein Prozess positiver einflussreicher Kommunikation auf bewusster und insbesondere unbewusster Ebene ab. Es werden Bilder, Ideen und Gefühle, die dem Therapieziel dienen, initialisiert und nutzbar gemacht. Nach solch einer therapeutischen Hypnose schwingt das Gefühl eines schönen Erlebnisses mit seelischem und körperlichem Wohlbefinden nach, die Fähigkeit zur Selbstkontrolle ist gewachsen, der Mut gestärkt, die Zuversicht gestählt.

Wie alle bewährten Psychotherapiemethoden entwickelt sich die Hypnotherapie ständig weiter. Ihre Publizität wird größer, ihr Anwendungsgebiet breiter. Eine Unzahl von Fallberichten wie eine Fülle von wissenschaftlichen Studien zeichnen ihre hohe Wirksamkeit in verschiedenen Feldern der Medizin und Psychotherapie aus, weshalb die Hypnotherapie (seit März 2006) vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie als Therapieverfahren anerkannt ist. hat. Sie wird zunehmend vielfältiger, aber auch geschliffener praktiziert, wobei der richtige Könner bei gleicher oder sogar größerer Effektivität in der Intervention fast minimalistisch vorgeht.

Der amerikanische Arzt und Initiator der heutigen Hypnose M.H. Erickson (1901-1980) beschreibt Hypnose als einen veränderten Bewusstseinszustand tiefer innerer Aufmerksamkeit (an altered state of deep inward awareness), in dem in einer spezifischen Form der Beziehung Ideen entworfen und ausgetauscht werden (a special interpersonal relationship, in which ideas are communicated). (Dan Short in einem persönlichen mail über MHE, 2011). Dabei wird dem Therapeuten ein hohes Maß an klarer Selbstbewusstheit, Offenheit und Kreativität abverlangt, um den anderen Menschen in seinem Kontext wertfrei anzunehmen, an seine Ressourcen zu glauben und ihm den Rücken für Veränderung und Entfaltung frei zu halten. 

Der einfühlsame Gebrauch der Hypnosesprache in ihrer malerischen Art und metaphorisch verdichteten Form vermag tiefe Seelenschichten anzusprechen und neue, potentiell heilsame Entwicklungen auszulösen. Innere Dialoge, Muster und Perspektiven verändern sich, Symptome werden in einfache Trancephänomene aufgeschlüsselt und neue Ideen und Lösungswege tauchen unmittelbar auf.

Mit der besonderen Technik der Ideomotorischen Kommunikation erhält die Arbeit mit Hypnose etwas Schwereloses. In präziser Psycho-Logik setzt sie auf elegante Art und Weise psycho-physiologische Prozesse in Gang und gewinnt durch die selbstsuggestive Rückkoppelung eine besondere Dynamik.

Der seriöse und professionelle Einsatz von Hypnose - sei es in der Medizin, Psychotherapie, Pädagogik oder in der Optimierung von sportlicher Leitung, künstlerischem Ausdruck und Performance - auf Basis psychodynamischen Wissens bietet große Vorteile für den Klienten und Patienten, wie für den Trainer und Therapeuten. Unter Umgehung kognitiver Schranken und Vermeidung von Irrwegen geht es zügig Richtung Ziel, ähnlich der unterirdisch freien Fahrt mit der Metro durch die belebte Stadt. Für alle Beteiligten Zeitersparnis und Erleichterung.

Beim Durchwandern meiner Website aber lassen Sie sich ein wenig Zeit! Vermutlich werden auch Sie dabei etwas für sich finden. Zum Beispiel ein Buch zum Lernen oder Verschenken. Ein Seminar am Meer oder eine komplette Weiterbildung. Mag sein, Sie entdecken genau die passende professionelle Audiobegleitung für Ihre Selbsthypnose zur Behandlung von chronischem Schmerz, Heuschnupfen, Reizdarm, klimakterischen Beschwerden oder Schlafstörungen, oder auch für Gelassenheit bei Prüfungen oder innere Freiheit für unbeschwertem Sex. 

Viel Freude mit Hypnose! In der Anwendung als Praktiker, oder in der Selbsthypnose als Therapie in Eigenregie. Frohe Stunden beim Lernen und Experimentieren, beim Ressourcenschöpfen und Weiterentwickeln! 

Ich verspreche Ihnen, eine frische Brise wird durch Ihr Leben wehen: Komm mit mir …. an den Strand … mit dem seidenweichen Sand …

Siehe für mehr seriöse Information: Hypnose.de